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"Participation is not a choice"
Margaret Wheatley

"Beteiligung ist keine Wahlmöglichkeit", lässt sich die pointierte Aussage von Margaret Wheatley, amerikanische Schriftstellerin und Unternehmensberaterin, übersetzen.* Vorgängig aller Diskussionen, wer woran zu beteiligen sei, besteht bereits grundlegend Verbindung. Natürlich, von oben betrachtet, sind das Einzelne, die aufs Erste von einander unterscheidbar, ablösbar und vielleicht sogar austauschbar zu sein scheinen. Wer tiefer blickt, - noch etwas tiefer - kann kaum noch unterscheiden, wer/was wo beginnt und endet, wer was ermöglicht oder erhält.

Werde ich gefragt, warum ich das tue, was ich als Prozessbegleiterin eben tue - Räume für eine Kommunikation eröffnen, in denen sich die Beteiligten mit einer gemeinsamen Ausrichtung mit ihren Wahrnehmungen und Perspektiven, ihren Erfahrungen und ihrem Können möglichst gut einbringen können - , kann ich mehrere Antworten geben:

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  • für Effizienzorientierte: Es ist eine Frage der Ressourcenorientierung, die vorhandenen Kompetenzen der Beteiligten fokussiert einzuholen und einzubinden. Sie verlieren als Unternehmen/Organisationen, wenn Sie diese ausblenden.

  • für Motivationsorientierte: Je eher Sie Ihre Mitarbeitenden zur Mitgestaltung einladen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie mit Energie und Leidenschaft an der Umsetzung des gemeinsamen Ziels arbeiten.

  • für Wertorientierte: Unternehmen/Organisationen schaffen einen Mehrwert für die Gesellschaft, vor allem, wenn Menschen darin auch Sinn und Gelegenheit zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten und Ideen finden.

  • für Erkenntnisorientierte: Die Vielfalt an Perspektiven und langjährigen Erfahrungen, die Ihre Mitarbeitenden mitbringen, übersteigt jene des kleinen ExpertInnengremiums, das bereits alles zu wissen glaubt, um ein Vielfaches.

  • für mich: nur wenn wir miteinander auf Augenhöhe zusammentragen, was wir an sich gegenseitig bedingender Komplexität in dieser Welt erfahren, werden wir Lernwege beschreiten und Lösungen entwickeln, die Zukunft für uns alle und alles haben.

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* http://scott.london/interviews/wheatley.html

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